Fahrräder sicher in den Urlaub mitnehmen – Dachträger oder Kupplungsträger?
Das Fahrrad wird als Urlaubsbegleiter immer beliebter. Ob über Berg und Tal in den Alpen, mit der frischen Seeluft an Nord- und Ostsee oder der Sonne über dem Mittelmeer entgegen – das Fahrrad ist eine tolle Art, einen Urlaubsort zu erkunden. Damit Ihre Räder und Sie dafür auch sicher an Ihrem Ziel ankommen, ist nicht zuletzt das richtige Trägersystem entscheidend. Aber welches System eignet sich für Sie am besten – ein Dachträger oder eines zur Montage auf der Anhängerkupplung? Wir haben für Sie die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Trägersysteme einmal kompakt zusammengefasst und ein paar wichtige Tipps zusammengestellt, die Sie beim Fahrradtransport unbedingt beachten sollten.
Vor- und Nachteile von Dachträgern
Dachträger sind eine beliebte Möglichkeit, um Fahrräder in Richtung Traumurlaub zu transportieren. Ihr größter Vorteil ist der weiterhin uneingeschränkte Zugang zur Heckklappe und dem Kofferraum. Einige Systeme sind auch mit einer Dachbox kombinierbar, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Zudem sind sie häufig die preisgünstigere Lösung.
Doch Fahrradträger für die Dachmontage erzeugen auch einen ordentlichen Luftwiderstand und sorgen so für erheblichen zusätzlichen Spritverbrauch. Ein entscheidender Nachteil ist die anstrengende Montage in gewisser Höhe auf dem Autodach – insbesondere bei E-Bikes, die gern einmal 25 oder 30 Kilogramm wiegen ist das nicht nur extrem unkomfortabel, sondern auch ein echtes Risiko für Kratzer und Beschädigungen an Ihrem Fahrzeug. In jedem Fall sollten Sie zuvor die zulässige Dachlast prüfen. Ein unterschätztes Risiko stellt darüber hinaus die Tatsache dar, dass Sie Ihre Räder nicht sehen und diese gern einmal kurz in Vergessenheit geraten. Immer wieder kommt es dadurch zu ärgerlichen Unfällen an Tiefgarageneinfahrten, niedrigen Brücken und Co.
Was für und gegen Kupplungsträger spricht
Kupplungsträger, die an der Anhängerkupplung Ihres Fahrzeugs befestigt werden, sind dafür meist etwas teurer als Dachsysteme. Zudem ist für diese Fahrradträger natürlich eine Anhängerkupplung erforderlich – müssen Sie extra eine nachrüsten lassen, bedeutet das also noch einmal Zusatzkosten. Ihr größter Nachteil ist der erschwerte Zugang zum Kofferraum, auch wenn etliche Systeme sich zu diesem Zweck abklappen lassen.
Dafür sind sie in der Regel schnell und einfach montiert und vor allem deutlich einfacher zu beladen, da sie sich auf einer angenehmeren Höhe befinden. Auch bei Kupplungssystemen sollten Sie als E-Bike-Besitzer zuvor die Traglast des Trägers sowie die maximale Stützlast der Anhängerkupplung abklären, der niedrigere Schwerpunkt sorgt während der Fahrt jedoch für mehr Stabilität und Sicherheit. Und auch der Sprit-Mehrverbrauch fällt bei Fahrradträgern für die Anhängerkupplung deutlich geringer aus, da sich die Räder im Windschatten Ihres Fahrzeugs befinden.
Tipps für den sicheren Fahrradtransport
Für welches Fahrrad-Trägersystem Sie sich auch entscheiden: Denken Sie daran, Taschen, Körbe und andere nicht fest verbaute Teile vor dem Transport von den Rädern zu entfernen. Nehmen Sie die Akkus Ihrer E-Bikes heraus und schützen Sie möglichst die dann offenliegenden Kontakte.
Besonders wichtig: Informieren Sie sich vor Ihrer Reise unbedingt über die geltenden Bestimmungen in Ihrem Urlaubsland sowie auch allen Ländern, die Sie auf Ihrem Weg durchqueren. Denn über die Gesamtlänge Ihres Fahrzeugs herausstehende Ladung ist recht unterschiedlich zu kennzeichnen. Beliebte Urlaubsländer wie Spanien, Italien oder Portugal verlangen zum Beispiel spezielle Warntafeln.
Welches Trägersystem sich für Sie am besten eignet, hängt also unter anderem davon ab, was für Fahrräder Sie transportieren möchten, wie einfach Ihnen die Montage und das Beladen auf dem Dach fallen und wie wichtig Ihnen ein jederzeit uneingeschränkter Zugang zum Kofferraum über die Heckklappe ist. Nicht zuletzt aber auch von Ihrem jeweiligen Fahrzeugmodell. Gern beraten wir Sie dahingehend und empfehlen Ihnen passendes Zubehör für den sicheren Transport Ihrer Räder. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von uns beraten!
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