So viele Fachbegriffe
Angereist bin ich noch mit meinem Diesel, um den VW e-Golf VII bei HOTZ Automobile in Gardelegen abzuholen. Zurück nach Hause ging es dann elektrisch. Aber erst nach einer ausführlichen Einweisung durch Verkaufsberater Herrn Rott – zum Glück!
Mein erster Eindruck: Oh Gott, das ist ja die reinste Raketenwissenschaft! So viele Einstellungsmöglichkeiten und Fachbegriffe. Worauf habe ich mich da nur eingelassen? Haben Sie zum Beispiel schon mal von „Rekuperationsmodi“ gehört? Ich jedenfalls nicht. Rekuperation bedeutet, wie ich nun gelernt habe, dass beim Rollen Energie zurückgewonnen wird. Im Grunde wie bei einer Motorbremse: Gehe ich vom Gas, bremst das Auto automatisch etwas ab und lädt dabei seinen Akku auf, um die Reichweite zu erhöhen. Wie stark dieser Bremseffekt sein soll, das bestimmt eben der von mir eingestellte Rekuperationsmodus in drei verschiedenen Stufen. Und den regele ich, indem ich den Schalthebel seitlich zu mir heranziehe. Aha.
Hier findet Ihr auch alles zur Energierückgewinnung
Das Auto passt auf mich auf
Die gute Nachricht aber ist, auf den zweiten Blick war es dann tatsächlich gar nicht mehr so kompliziert, wie es zuerst wirkte. Auch, weil sich Andreas Rott von HOTZ wirklich viel Zeit genommen hat, mir alles zu erklären. Und weil das Auto, wenn man ehrlich ist, eine ganze Menge einfach schon ganz allein macht. Das hat mich wirklich überrascht. Hinter den komplizierten Begriffen, die mir häufig erst einmal wenig sagten, steckt nämlich meistens irgendein praktisches Assistenzsystem. Die machen einem das Fahren ganz und gar nicht komplizierter, sondern sogar deutlich einfacher: Spurhalte-, Stau-, Auspark-, Totwinkel und Emergency-Assistent, Fußgängererkennung, Müdigkeitswarner, Rückfahrkamera und ein ganzer Haufen weitere Technik stecken in dem e-Golf. Wieviel ich davon im Alltag wirklich brauche, werde ich sehen. Was die reine Bedienung und das eigentliche Fahren angeht, ist die größte Umgewöhnung für mich so aber eigentlich, dass es eben keine Handschaltung gibt. Aber weniger, dass der e-Golf mit Strom fährt. Irgendwie eine beruhigende Erkenntnis, die mir mehr Sicherheit gibt. Ich kriege sogar nach und nach richtig Lust, mit dem Elektroflitzer endlich einmal loszufahren. Vorher weist mich Herr Rott aber noch in das Wichtigste ein: das Aufladen.
Die womöglich größte Umgewöhnung: das „Tanken“
Es funktioniert – nicht nur an speziellen Ladesäulen, sondern auch an einer ganz normalen Steckdose. Ich kann das Auto also tatsächlich direkt bei mir zu Hause und bei der Arbeit aufladen. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Kabel, die man aufgrund der unterschiedlichen Anschlüsse auch nicht verwechseln kann. Außerdem ist an dem Kabel für die Haushaltssteckdose zusätzlich ein Adapter angeschlossen. Hier sieht man, ob das Auto richtig lädt und wann der Akku vollständig aufgeladen ist. Mit einer Ladung komme ich dann ca. bis zu 233 km weit. Das Aufladen dauert an der Steckdose allerdings deutlich länger als an einer Ladesäule: acht bis zehn Stunden nämlich. Mal schauen, wie ich das unkompliziert in meinen Alltag einbauen kann.
Vorab habe ich mich zum diesem sehr wichtigen Thema einmal bei Volkswagen informiert.
Nun geht es auf die erste große Fahrt! Ob ich angekommen bin und wie sich das Elektroauto in meinem Pendleralltag schlägt, lesen Sie im nächsten Beitrag. Alle Beiträge werden auch bei Instagram veröffentlicht. Also schauen Sie auch gerne auf dem Kanal vorbei.